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Dr. Jörg Rüger
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Golfsport

Anfänge

Während meiner Fachausbildung an der Charlottenklinik Stuttgart lernte ich einen Belegarzt-Kollegen kennen, mit dem ich mich spontan sehr gut verstanden hatte. Es handelte sich um Dr.Dieter Hofmann, der während seiner eigenen Ausbidung in Hamburg zusammen mit seiner Frau, die ebenfalls Augenärztin war, Kontakt zum Golfen bekam und diesen Sport spontan zu seinem Lieblingssport machte.

Der Kollege, Mitglied im Stuttgarter Golfclub, erweckte durch seine Erzählungen bei mir und meiner damaligen Frau das Bedürfnis sich mit diesem Sport zu befassen. Wir wollten also Golf spielen, was zum damaligen Zeitpunkt nicht so einfach war, da die Anzahl der Golfclubs im Grossraum Stuttgart sehr gering war. So kamen eigentlich nur zwei Clubs in Frage: Der Stuttgarter Golfclub und der Golfclub Neckartal. Der Stuttgarter Club hatte allerdings zu der Zeit eine Aufnahmesperre, so dass wir - ungeduldig wie wir waren - uns um Aufnahme im GC Neckartal bemühten.

Nachdem bei dem dortigen Pro Heinz Rübmann 1979 schon Schnupperstunden genommen wurden, konnten wir 1980 Mitglied werden und verwendeten fortan zahlreiche Stunden darauf, den kleinen Ball erfolgreich zu treffen.

Golfclub Neckartal

Es gelang uns, da sportlich nicht unbegabt, in kurzer Zeit eine vielzahl von Sportkameraden und Freunden zu gewinnen. Auch die Arbeit am Handicap verlief relativ schnell relativ erfolgreich. Allerdings brachte dies auch einen erheblichen Aufwand an Übungszeiten mit sich.

Diesen Bedarf nutzte ich, indem ich meine Mittagspausen in der Praxis in Golfübungsstunden verwandelte. Dazu fuhr ich regelmässig nach Ende der Vormttagssprechstunde so gegen 12:00 Uhr nach Kornwestheim um dort auf der Drivingrange zu üben oder auf dem Platz ein paar Löcher zu spielen. Um 14:00 Uhr war ich dann pünktlich wieder in der Praxis.

Diese Zeit mit dem Bespielen der Löcher des Platzes mit mehreren Bällen brachte mich schnell weiter, so daß ich bald in den engeren Kreis der Mannschaftsspieler aufgenommen wurde.

Auch konnte ich bald an den deutsch/amerikanischen Scramble-Spielen, die jeden Samstag am späten Vormittag ausgespielt wurden, teilnehmen. Dabei zahlte jeder Spieler vor Spielbeginn einen überschaubaren Betrag ein. Dieses Geld wurde nach dem Ende an die Golfer ausgezahlt, die an einem Loch als einzige das beste Ergebnis, z.B. ein Birdy oder Eagle erziehlt hatten. Dass an diesem Spiel nur gute, meist einstellige Golfer teilnehmen konnten, verstand sich von selbst. Es kam natürlich auch mal vor, dass ein einziger Spieler den ganzen Betrag für ein einziges erfolgreiches Loch erhielt, nachdem die Ergebnisse aller anderen Golfer durch ihre Mitstreiter egalisiert worden waren.

Ohne mich besonders in den Vordergrund zu drängen wurde ich vom aktuellen Vorstand 1984 in den Vorstand berufen. Mein Amt war das eines Sportwarts, das ich dazu nutzte um dem Golfclub durch die Veranstaltung von offenen Turnieren und Intensivierung des Mannschaftsgolfes etwas mehr Bekanntheitsgrad und Reputation in der Region zu verschaffen. Diese Vostandstätigkeit nahm ich bis 1988 war.

Im Vorstand war ich dann nochmals von 1990 bis 1994 als zeitweiliger Vizepräsident und auch als Sportwart tätig. Diese Zeit im Vorstand von 1984 bis 1994 war geprägt durch eine intensive Zusammenarbeit mit den Vorstandskollegen, wobei der Club von uns ins digitale Zeitalter überführt wurde, das clubinterne Wettspielgeschehen ausgedehnt wurde, das Mannschaftsspiel durch intensivierung der Teilnahmen an den damals aufkommenden Ligawettbewerben gefördert wurde, eine Jugendarbeit aufgebaut wurde und andere Dinge mehr wie z.B. die Durchführung von Freundschaftsspielen mit um liegenden Clubs und die Einführung einer Clubzeitung.

Infolge meiner Präsenz im Clubgeschehen und der intensiven Mitarbeit in den Gremien hat mich die Mitgliederversammlung schliesslich zum Ehrenmitglied ernannt.

Golfclub Solitude

Nachdem ich 1993 anlässlich eines Golfurlaubs auf Mallorca meine jetzige Frau, Bucki, kennenlernte, bekam das Golfen in einem Leben noch einen zusätzlichen Schub. Nicht nur daß Bucki selbst eine gute Golferin ist, mit der ich viele schöne Stunden auf den Golfplätzen in Deutschland und Süderopa verbracht habe, nein, sie brachte auch noch einen Sohn in unsere Beziehung, der schon mit 10 Jahren ein erfolgreicher Junggolfer war.

Nachdem wir einige Jahre eine Fernbeziehung Stuttgart-Lüneburg und umgekehrt mit stundenlangen Auto- und Zugfahrten durch Deutschland genossen hatten, haben wir uns 1998 entschlossen, daß Bucki und Alexander zu mir nach Stuttgart ziehen.

Ein guter Freund, Tobias Heim, den ich als jugendlichen Golfer schon in Kornwestheim unter meinen Fittichen hatte und der inszwischen Golflehrer im Stuttgarter Golfclub Solitude war, roch natürlich sofort den Braten. Da er Alexander aus Jugendturnieren in Deutschland schon als aufstrebendes Talent kannte, arrangierte er sofort die Aufnahme in den Golfclub Solitude zur Verstärkung seiner Clubmannschaft. Daß die Mama natürlich ebenfalls mitaufgenommen wurde, verstand sich von selbst. So blieb mir nichts anderes übig, als auch Mitglied im Golfclub Solitude zu werden.

Dass ich dabei als Mitglied der Ligaseniorenmannschaft golferisch ebenfalls gefordert war, war eine Nebenerscheinung. Intensiver war die Zeit, in der Alexander zuerst Mitglied der hervoragenden Clubmannschaft Solitude und dann der Amateur-Nationalmannschaft wurde. Dies gab mir Gelegenheit ihn mit meiner Frau zusammen bei zahlreichen, z.T. auch hochrangigen Turnieren wie z.B.  Deutschen oder Internationalen Einzel- oder Amateurmeisterschaften zu begleiten.

Natürlich fand ich das Geschehen im höherwertigen Amateurgolf deutlich interessanter als meine eigenen frustraner werdenden Versuche mit der Jugend mithalten zu können. So Mitgliedschaft in der Seniorenmannschaft zunehmend auf. Meine Abschiedvorstellung war eine Runde, die mit einer 14 an einem leichten 1.Loch begann und mit einer 1 Über auf den zweiten Neun endete, so dass ich den schmälichen Abgang als Streichergebnis vermeiden konnte.

Golfclub Munster

Im Jahr 2023 werden meine Frau und ich in die Lüneburger Heide ziehen. Dort lebt die grosse Verwandschaft meiner Frau, die damit mit mir als Anhängsel in den Schoss der Familie zurückkehrt.

Die Mitgliedschaft im Golfclub Munster, der in erträglicher Entfernung vom neuen Zuhause liegt, wurde schon beanstragt. Wir wollen also diesen Sport, der in den letzten Jahren altersbedingt etwas in den Hintergrund geraten ist, wieder aufleben lassen und auf diese Weise auch neue Bekanntschaften suchen und möglichst auch neue Freunde finden.









Dr.Jörg Rüger
August-Lämmle-Weg 52-2   71229 Leonberg
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